Hightech in der Praxis Dr. med. Jork Jorzik
Funduskopie mittels Optomap-System ohne Pupillenerweiterung
Nachdem die Untersuchung des Augenhintergrundes so wichtig ist und zu jeder gründlichen augenärztlichen Untersuchung gehören sollte, freuen wir uns, bereits seit 2007 eines der innovativsten diagnostischen Instrumente nutzen und anbieten zu können - das Optomap-System der Firma Optos.
Ultra-Weitwinkel-Technologie (UWF)
Es handelt sich dabei um eine Abtastung des Augenhintergrundes mittels Laserscanner mit 2 verschiedenen Wellenlängen im infraroten und grünen Bereich, die eine unterschiedliche rein optische Eindringtiefe in das darzustellende Gewebe haben und somit inclusive elektronischer Weiterverarbeitung der Lasersignale 3 verschiedene Darstellungen ermöglichen:
- Retinales Pigmentepithel mittels Fundus-Autofluoreszenz,
- Aderhaut mittels infrarotem Laser und
- Netzhautstrukturen im rotfreien Laserlicht.
Das Besondere daran ist die abhängig von der individuellen Anatomie weitestgehend komplette Darstellung des gesamten Augenhintergrundes, teilweise bis über 180° (der Bereich, wo die Netzhaut endet). Da die Aufnahmen digital gespeichert werden, erfolgt somit gleichzeitig eine Befunddokumentation für spätere Vergleiche.
Dabei handelt es sich um sehr gering dosierte diagnostische Laser, die keine Schäden im Gewebe anrichten.
Vorsorge nicht nur für Kinderaugen
Das Optomap-System ist die Entwicklung eines schottischen Ingenieurs als Antwort darauf, dass sein eigener Sohn im Alter von 5 Jahren einseitig an einer zu spät erkannten Netzhautablösung erblindet ist, und eignet sich verblüffender Weise bereits für diese Altersgruppe und jüngere Kinder. Diese können ohne Optomap zwar auch mit erweiterten Pupillen untersucht werden, empfinden aber die Anwendung der Augentropfen und die folgende Untersuchung oftmals als sehr unangenehm, wie auch viele Erwachsene, zumal diese konventionelle Funduskopie auch wesentlich länger dauert als die Optomap-Aufnahme, die in Sekundenbruchteilen durchgeführt werden kann.
Hochauflösende Optische Kohärenztomographie (OCT) und HRT (Heidelberg Retina Tomograph)
Diese ebenfalls laserbasierten Verfahren liefern hochaufgelöste dreidimensionale Schnittbilder der zentralen Strukturen des Augenhintergrundes, insbesondere mittels OCT der Makula lutea (Gelber Fleck) und des Sehnervenkopfes (Papille) mittels OCT und HRT. Diese hochgenauen Aufnahmen eignen sich hervorragend zur Diagnose und Verlaufskontrolle bei chronischen Netzhaut- und Sehnervenerkrankungen wie AMD (Altersabhängige Makuladegeneration) und Glaukom (Grüner Star) und sind in der modernen Diagnostik unentbehrlich.